Weisswein zählt neben Rotwein zu den beliebtesten Getränken, die man zu einem köstlichen Menü reichen kann. Kenner schätzen seinen charakteristischen Geschmack, der eine fruchtige Frische mit einem stark ausgeprägten Aroma verbindet. Besonders in den letzten Jahren hat Weisswein deutlich an Popularität gewonnen. Den Erfolg kann/darf man den vielen Winzern verdanken, die es geschafft haben, durch ihr Qualitätsstreben und eine rigorose Ertragsreduktion Weissweine zu keltern, die ausdrucksstark, intensiv und facettenreich sind. So hat der moderne Weisswein von heute längst den Status ‚Aperitif-Wein' überwunden und gilt als hervorragender Speisebegleiter von leichten bis zu sehr würzigen Gerichten. Und in der Tat, Weisswein eignet sich in der Kombination weit vielfältiger als der rote Kollege. Durch seine feinen und klaren Aromen lässt er dem Gericht mit all seiner Würze mehr Platz auf dem Teller, ohne es zu dominieren und zu überdecken.
Auch ist Weisswein ein wunderbares Getränk, das schön durch einen Abend oder eine Party führen kann. Mit der raffinierten Frische und idealerweise zwischen 8-10°C serviert, hält er das Gemüt frisch und munter ohne müde zu machen.
Grundsätzlich kommen weisse Traubensorten mit etwas weniger Sonne und Wärme aus als die roten Reben. Im Gegenteil, sie profitieren von einer langsamen Reife, haben Zeit genug Rebsortencharakter aufzubauen und behalten eine animierende Frische bei mässigem Alkohol, was heute in Zeiten der Klimaerwärmung immer wieder ‚heiss' diskutiert und besonders geschätzt wird.
So ändert sich das Verhältnis von Rot zu Weiss je weiter wir uns in Richtung Norden vom Äquator aus bewegen.
Besonders berühmte Herkunftsländer sind beispielsweise Frankreich, Deutschland und Österreich. Selbstverständlich wird auch in der Schweiz viel und guter Weisswein angebaut. Die beliebteste weisse Sorte der Schweiz ist der Chasselas, gefolgt von Riesling x Silvaner und dem Sylvaner - auch Johannisberg genannt. Nicht zu vergessen sind die wunderbaren Spezialitäten wie Heida oder
Petite Arvine im Wallis oder auch neue, internationale Rebsorten wie Sauvignon Blanc oder Chardonnay, die man öfters in der Deutschschweiz finden kann.
Oft wird angenommen, Weisswein würde nur aus weissen, Rotwein ausschliesslich aus roten Trauben hergestellt. Während dies für den Rotwein zutrifft, können für Weissweine tatsächlich rote und weisse Rebsorten verwendet werden - denn ob der Farbstoff der roten Beere schliesslich in den Wein gelangt und ihn so rot färbt, hängt von der Herstellungsart ab.
Winzer machen es sich bei der Herstellung ihrer Weissweine zunutze, dass sich die Farbstoffe einer Traube in der Schale befinden: Sie pressen den Saft aus dem hellen Fruchtfleisch der roten Rebsorte schonend als Most ab, sodass sich die Farbstoffe nicht aus der Schale lösen und den Saft färben können. Dadurch behält der Weisswein seine leichte, schimmernde Farbe, die von silber-grün und Gelbtönen bis hin zu einem intensiven Goldgelb oder Bernstein reicht. Weine, die auf diese Weise hergestellt werden nennen sich Blanc de Noirs. Zudem kann die Farbe des Weins auch vom Alter beeinflusst werden. Je länger der Wein in der Flasche reift, umso intensiver wird die Farbe.
Eine goldgelbe Farbe ist jedoch nicht automatisch als Qualitätsmerkmal zu deuten.
Auch ist die Farbe des Weins ein Hinweis über die Ausbauart, das heisst, in welcher Art von Fass er im Keller reifte. Verwendet der Winzer kleine, neue Holzfässer aus Eiche, sogenannte Barriques mit 225 Liter Fassungsvermögen, bekommt der Weisswein automatisch eine intensivere Färbung. Hier gibt das Eichenholz Farbe an den Wein ab. Zudem findet durch die feinen Poren des Holzes eine gewisse Oxidation statt, die den Wein ebenfalls gelblicher werden lässt.
Wird ein Wein hingegen im Edelstahltank ausgebaut, ist er in der Regel hellfarben und jugendlich.
Noch nie war Weisswein besser als heute. Er verfügt über ähnlich vielfältige Geschmacksnuancen wie Rotwein. Wonach ein Weisswein schmeckt, hängt deshalb von vielen Faktoren ab, beispielsweise Rebsorte, Anbaugebiet, Wetter, Herstellung und Reife.
Zu den bekannten Rebsorten zählen unter anderem:
Weissweine bekommt man in einem sehr weiten Geschmacksspektrum. Von herrlich trocken, mineralisch und rassig, bis ausgeprägt süss, über vollmundig, aromatisch, klar oder deutlich vom Fassausbau geprägt.
Einen Hinweis darauf, wie trocken oder fruchtsüss der Wein ist, kann ein Blick auf den Alkoholgehalt verraten. Bei etwa. 12% kann man davon ausgehen, dass die Weine alle durchgegoren und somit geschmacklich trocken sind. Hat ein Wein weniger Alkohol ist oft noch etwas Fruchtsüsse vorhanden, die bei der Gärung nicht in Alkohol umgebaut wurde.
Klassisch wurden Weissweine vor allem zu Fisch und weissem Fleisch getrunken, heute raten Kenner jedoch zu mehr Experimentierfreude und empfehlen Weissweine auch zu vielen anderen Gerichten. Denn welchen Wein man zum Essen trinken sollte, kommt vielmehr auf die Zubereitungsart an als darauf, ob das Fleisch hell oder dunkel ist.
Doch wann greift man genau zu einem Weisswein?
Zu Sushi und zur asiatischen Küche haben sich frische Weissweine, je nach Geschmack auch mit einer feinen Fruchtsüsse gut bewährt. Hier können Sie gerne Bouquet-Rebsorten wie Sauvignon Blanc, Scheurebe, Muscat, Traminer oder auch einen duftigen Riesling x Silvaner ausprobieren.
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Der passende Weisswein zum Apéro
Wer einen Apéro ausrichtet, der wählt nicht nur das Essen wie Spiesschen, Teigtaschen, Gebäck, Oliven oder Käse aus, die ansprechend auf Löffeln oder in kleinen Gläsern präsentiert werden, sondern muss sich auch für einen passenden Wein entscheiden.
Für einen Apéro greift man am besten zu einem leichten und fruchtigen Wein, der keinen zu hohen Alkoholgehalt hat, oder auch zu einem trockenen Schaumwein wie Prosecco oder Champagner. Soll es nach dem Apéro auch noch ein grösseres Essen geben, sind vor allem Weine, die ein belebendes Säurespiel haben, geeignet - sie regen den Appetit besonders gut an.
Weinstein - woher kommen eigentlich die kleinen Kristalle im Wein?
Besonders bei jungem Weisswein kann man auf dem Flaschenboden - oder im letzten, eingeschenkten Weinglas, kleine Kristalle entdecken, die etwas an bräunlichen Rohrzucker erinnern.
Häufig wird darüber diskutiert ob dies als Qualitätsmerkmal zu sehen oder als Fehler reklamiert werden muss. Weder das eine noch das andere ist der Fall.
Junger Weisswein, oft aus kühlen Anbauregionen oder Jahrgängen verfügt über eine etwas höhere Weinsäure. Diese kann, wenn der Wein gekühlt wird, mit verschiedenen Inhaltsstoffen des Weins reagieren, am liebsten mit den Mineralstoffen Magnesium oder Calcium. Dann fallen kleine Kristalle aus, die sich am Flaschenboden oder manchmal auch am Kork festsetzen. Wir bezeichnen diese als Weinstein. Haben sie diesen Weinstein schon mal probiert? Das ist absolut harmlos, schmeckt leicht säuerlich und schmilzt bei Wärme wieder auf der Zunge. In der Kellersprache werden diese Kristalle auch als das Gold des Kellermeisters bezeichnet. Denn oft fällt der Weinstein bereits schon im Fass bei der Reife aus. Die Kristalle können dort zusammen genommen und abgekratzt werden. Die Industrie ist ein dankbarer Abnehmer dafür. Dort findet Weinstein Verwendung in der Kosmetik, in Arzneimitteln, als Backpulver oder man sagt auch es helfe zur Linderung von Verdauungsbeschwerden.
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